«Golden»: Das 14. Studioalbum von Kylie Minogue glänzt im Lichte eines runden Geburtstags. Man glaubt es kaum, aber die hübsche Australierin ist im Mai dieses Jahres 50 geworden. Und der Longplayer dazu bringt sie stilistisch in neue Gefilde. Zu guten Teilen in Nashville aufgenommen, transportiert Kylie die dortigen Countryklänge nach Europa, indem sie ihnen elektronische Soundelemente, etwas Stimmsampling und Dance-Grooves hinzufügt. Das ist Europop, Dance und Americana in einem tanzbaren Soundgemisch.
«Golden» hat noch mehr zu feiern: 1988 hatte Minogue ihre erste Platte veröffentlicht. 30 Jahre später kommt Nummer 14. Das zeigt, dass die Australierin ihrer Karriere im Mainstream-Pop keine grösseren Pausen gegönnt hat. Grosse Hits am Laufmeter und immer wieder neue Klangspielereien sind ihr Markenzeichen. Das läuft auch mit dem neuen Album nicht anders. Der Opener «Dancing» hat es in den USA locker auf Platz 1 der Dance Charts geschafft. Und das, obwohl sie sich in den USA nie so sehr etablieren konnte wie in Europa und in ihrer Heimat.
Es gibt andere Höhepunkte auf dem Album, etwa «Sincerely Yours». Den Song bezeichnet sie als Liebesbrief an ihre Fans, die ihr auch dann die Stange halten, wenn sie sich wieder mal komplett neu erfindet. Wie etwa mit dem neuen Album. Und dann ist da dessen Titeltrack. Kylie sagt dazu, das sei das erste Mal, dass einer ihrer Songs so richtig klinge wie der Ort, wo er aufgenommen wurde. Sie habe Nashville ganz generell als musikalisches Brachland empfunden. Das Rohmaterial war da, sie konnte munter damit herumspielen. Dabei hat ihr insbesondere der afrikanisch-deutsche Produzent und Songwriter Sky Adams geholfen. Aber auch andere haben sich an «Golden» beteiligt - etwa Jesse Frasure, Eg White, Jon Green und Biff Stannard. Erwähnenswert ist sicher auch das Duett mit dem Englischen Sänger Jack Savoretti. Kylie verspricht: «Ich habe viel Nashville mit nach Hause genommen.»
Das ist umso erfreulicher, als sie nun eine Tour durch Europa mit Halt in Zürich plant. Ein grosser Fokus der angekündigten Show im November wird sicherlich auf dem neuen Songmaterial liegen, dass sie durchgehend mitkomponiert hat. Aber auf die grossen Hits der vergangen drei Jahrzehnte ihrer Musikkarriere müssen ihre Fans auch nicht verzichten. «Can't Get You Out Of My Head», «Spinning Around», «In Your Eyes»: Auch solche Songs haben Platz in ihrem Set. Vielleicht sogar einige der ganz alten Knaller aus den 80er Jahren. «I Should Be So Lucky» etwa. Denn sie wird nicht vergessen haben, dass das anno 1987 ihr erster Nummer-Eins-Hit in der Schweiz war.
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